Rheumatoide Arthritis
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste entzündliche GelenkerkrankungFirestein GS, McInnes IB. Immunopathogenesis of rheumatoid arthritis. Immunity. 2017;46: 183-196., ihre Prävalenz liegt bei 0,3–1,0 %. Jährlich erkranken in Nordamerika und Europa 20 bis 50 Menschen pro 100.000 Einwohner:innen an einer RA. Frauen sind dreimal so häufig betroffen wie Männer. Der Altersgipfel liegt bei Frauen bei 55 bis 64 Jahren, bei Männern bei 65 bis 75 Jahren.Schneider M et al. Interdisziplinäre Leitlinie: Management der frühen rheumatoiden Arthritis. AWMF-Leitlinien Register Nummer: 060/002, Entwicklungsstufe: S3
Unbehandelt führt die Entzündungsaktivität bei rheumatoider Arthritis zur progredienten Gelenkdestruktion mit einem Verlust der Gelenkfunktion und verminderter Lebensqualität. Darüber hinaus wirkt sie sich auch auf die Prognose hinsichtlich von Komorbiditäten und Mortalität aus. Eine frühzeitige krankheitsmodifizierende Behandlung kann die Entzündungsaktivität verringern und die Gelenkzerstörung aufhalten.Schneider M et al. Interdisziplinäre Leitlinie: Management der frühen rheumatoiden Arthritis. AWMF-Leitlinien Register Nummer: 060/002, Entwicklungsstufe: S3
Zur medikamentösen Behandlung der rheumatoiden Arthritis stehen symptomatisch wirksame sowie krankheitsmodifizierende Wirkstoffe unterschiedlicher Wirkstoffklassen zur Verfügung. Die nicht medikamentöse Behandlung umfasst eine große Bandbreite physikalischer Therapien und bei Bedarf radiologische Interventionen und chirurgische Eingriffe wie z. B. Synovektomien und Arthrodesen.